Die Anleger am deutschen Aktienmarkt nahmen vor dem langen Osterwochenende einige Gewinne mit, obwohl die erwartete Zinssenkung der Europäischen Zentralbank stattfand. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 12.221 Punkte, was immer noch eine Erholung von gut vier Prozent in der verkürzten Karwoche bedeutet. Der MDAX fiel um 0,8 Prozent auf 27.000 Zähler, während der EuroStoxx 50 um 0,5 Prozent sank. Die Marktteilnehmer bleiben nervös und Unsicherheiten bestehen, während die Zoll-Verhandlungen zwischen Japan und den USA Fortschritte machen.
Die Aktien von Siemens Energy erreichten ein Rekordhoch und stiegen um mehr als 13 Prozent, was auf ein gutes Quartal und einen optimistischeren Ausblick für das Gesamtjahr zurückzuführen ist. Die Aktien von FMC bildeten das Schlusslicht im DAX, fielen um 4,6 Prozent und verloren einen Großteil ihrer Kurserholung seit dem Zollschock. Die Papiere von Sartorius verloren 4,4 Prozent, nachdem sie zur Wochenmitte nach Quartalszahlen um gut 10 Prozent gestiegen waren. Die Anteilsscheine von Evotec kletterten nach Jahreszahlen und Prognosen auf den höchsten Stand seit gut drei Wochen.
Die Aktien von FRIEDRICH VORWERK sackten nach ihrer Kursrally um 5,1 Prozent ab, nachdem sie zwei Tage zuvor ein Rekordhoch erreicht hatten. Die Aktien von Beiersdorf wurden kaum verändert gehandelt, jedoch mit einem Dividendenabschlag von 1,00 Euro. Insgesamt bleibt die Situation an den Aktienmärkten weiterhin unsicher, aber es gibt Hoffnung auf eine Verbesserung nach Ostern, wenn sich die Lage durch die Fortschritte in den Zoll-Verhandlungen zwischen Japan und den USA entspannt.