Der DAX verzeichnete am Mittwoch erneut einen Rückschlag, nachdem er zuvor moderat zulegen konnte. Der deutsche Leitindex rutschte ins Minus und verlor 0,41 Prozent auf 19.134,76 Punkte. Auch der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,38 Prozent auf 26.734,76 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 hingegen blieb unverändert. An den US-Börsen deutet sich ein weiterer Kursrückgang an. Die gestiegene Nervosität der Anleger resultiert aus der Zuspitzung des Nahost-Konflikts und hohen Bewertungen, die zu Gewinnmitnahmen führen.
Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall und HENSOLDT zeigten eine Kaufbereitschaft, gingen jedoch nach einem anfänglichen Anstieg wieder ins Minus und verloren 1,3 Prozent. Der Panzergetriebe-Hersteller RENK verzeichnete den stärksten Rückgang im SDAX mit einem Verlust von 5,2 Prozent. Der Hauptaktionär Triton plant, einen Großteil seiner Aktien zu veräußern, was zu einem Kursverfall führen könnte. Die Sportartikelhersteller adidas und Puma reagierten unterschiedlich auf den Umsatzrückgang und die gestrichene Jahresprognose von Nike, wobei Adidas zu den DAX-Favoriten zählte und Puma im MDAX ins Minus geriet.
Gea konnte mit einem Kursanstieg um 1,5 Prozent zu den größten MDAX-Gewinnern zählen, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, seine Finanzziele bereits zwei Jahre früher als geplant zu erreichen. GRENKE, ein Leasingspezialist, verzeichnete einen Anstieg um 4,8 Prozent, nachdem das Unternehmen sein Neugeschäft im dritten Quartal erweitern konnte. Auch MLP verzeichnete mit einem Kursanstieg um 3,5 Prozent positive Entwicklungen nach einem starken dritten Quartal und höheren Jahreszielen.
Aktien aus der Luftfahrt- und Reisebranche, wie Lufthansa und TUI, verzeichneten weitere Verluste aufgrund des Nahost-Konflikts. Der Euro fiel weiter auf 1,1053 US-Dollar, während die Umlaufrendite am deutschen Anleihenmarkt leicht stieg. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent, während der Bund-Future um 0,43 Prozent sank. Die Entwicklung der Finanzmärkte bleibt vor dem Hintergrund globaler Ereignisse wie dem Nahost-Konflikt weiterhin volatil.