Düsseldorf Die geldpolitische Wende in den USA hat immer ungewöhnlichere Auswirkungen auf den Anleihemarkt. Die Zinskurve der wichtigsten Bonds weist aktuell ein extrem inverses Verhältnis auf – die kurzfristigen Renditen liegen also anders als meist üblich über den langfristigen. Dies gilt als Warnsignal für die Konjunktur.
Die Zinskurve bildet die Renditen am Anleihemarkt über alle Laufzeiten hinweg ab. In der Regel ist es so, dass die Renditen für langfristige Anleihen über den Renditen für kurzfristige Anleihen liegen. Denn Investoren erwarten eine höhere Kompensation für ihr eingegangenes Risiko, wenn sie sich langfristig binden und damit ein höheres Ausfallrisiko in Kauf nehmen.
Dieses Verhältnis hat sich zuletzt aber umgekehrt, man spricht in diesem Fall von einer „inversen Zinskurve“: Bereits seit dem Sommer liegt die Rendite für Bonds mit einer Laufzeit von zwei Jahren über der für Papiere mit zehnjähriger Haltedauer.
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