MÜNCHEN (dpa-AFX) – Im Münchner Wirecard-Prozess muss sich der frühere Vorstandschef Markus Braun auf eine eindringliche und langwierige Befragung zu seinen Unschuldserklärungen einstellen. Die
Richter wollen fünf Prozesstage nur für Brauns Aussage und die anschließende Befragung des österreichischen Managers reservieren. Das kündigte der Vorsitzende Markus Födisch am Donnerstag an.
Demnach soll der des Milliardenbetrugs angeklagte Braun sich erstmals am 19. Januar zur Sache äußern. Er steht seit 8. Dezember gemeinsam mit zwei Mitangeklagten vor Gericht.
Ob der Terminplan eingehalten wird, ist offen. Brauns Verteidiger haben die Aussetzung des Verfahrens beantragt. Bisher hat die Kammer darüber nicht entschieden. Die Anwälte werfen der
Staatsanwaltschaft vor, die Verteidigung seit Prozessbeginn mit zehntausenden Seiten nachträglich gelieferter Ermittlungsunterlagen zu überfluten.
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