DARMSTADT (dpa-AFX) – Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA rechnet in diesem Jahr mit weiterem Kostendruck. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen werde im schlechtesten Fall moderat zurückgehen, höchstens in etwa stabil sein, teilte der Dax -Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Jahreszahlen mit. Der Umsatz soll leicht
bis solide organisch zulegen. Auch vergangenes Jahr hat Merck die Inflation zu spüren bekommen, konnte die Kosten aber noch weitergeben. Außerdem halfen positive Währungseffekte.
Der Umsatz wuchs 2022 um 12,9 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro und überstieg damit knapp das untere Ende der vom Vorstand ausgegebenen Zielspanne. Das Laborgeschäft habe den erwarteten Rückgang der
Covid-19-bedingten Nachfrage mehr als kompensiert, hieß es aus Darmstadt. Vom Umsatz blieben als bereinigtes operatives Ergebnis (bereinigtes Ebitda) 30,8 Prozent, was 0,2 Prozentpunkte weniger
waren als im Vorjahr. Das operative Ergebnis kletterte insgesamt auch dank positiver Währungseffekte um 12,2 Prozent auf 6,85 Milliarden Euro – das war in etwa so viel, wie das Management um
Firmenlenkerin Belen Garijo im schwächsten Fall auch erwartet hatte. Das Ergebnis je Aktie betrug 10,05 Euro je Anteil. Merck plant seinen Aktionären eine Dividende von 2,20 Euro vorzuschlagen, was
fast ein Fünftel mehr wäre als 2021./lew/men
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