Mit Blick auf die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird es spannend: Experten sind sich so uneins wie nie, und auch an den Finanzmärkten ist die Ungewissheit groß, wie sich die Währungshüter entscheiden werden. Setzen die Notenbanker ihren Inflationskampf mit einer weiteren Anhebung der Leitzinsen fort – oder halten sie erstmals seit Beginn der Zinsstraffung im Sommer 2022 still? Für die EZB gilt es, zwischen der sich eintrübenden Konjunktur und dem nach wie vor hartnäckigen Preisauftrieb abzuwägen. Am frühen Nachmittag wird der Markt die Antwort wissen. Bis dahin dürften die Anleger wie schon in den vergangenen Tagen weiterhin defensiv agieren.
Für Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gibt es klare Argumente für eine Zinspause: So gebe es etwa hinsichtlich des Inflationsdrucks zumindest auf den Vorstufen klare Entspannungssignale. Die Experten gehen aber davon aus, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde selbst für den Fall, dass die Notenbank den aktuellen Zins beibehält, eines betonen dürfte: “Dass eine Pause nicht mit dem Ende des Zinszyklus verwechselt werden dürfe.” Generell dürfte das restriktive Leitzinsniveau noch für längere Zeit erhalten bleiben, glaubt auch Finanzanalyst Christian Reicherter von der DZ Bank.
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Quelle: dpa-AFX
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