WALLDORF (dpa-AFX) – Der Softwarekonzern SAP ist bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in die Offensive gegangen. Das Dax -Unternehmen aus Walldorf teilte am Donnerstag der Belegschaft in
Deutschland mit, ab dem kommenden Jahr Väter und andere Partner nach der Geburt ihres Kindes sechs Wochen bezahlt freizustellen. “Wir wollen damit zeigen, dass Familienvereinbarkeit und
Karrieremachen keine Widersprüche sind”, sagte der Personalchef von SAP in Deutschland, Cawa Younosi. Er rechne mit 700 bis 800 Vätern pro Jahr, wenn mehr als 90 Prozent der Berechtigten das
Angebot annehmen. Dabei sollen Kosten in Höhe von jährlich mehreren Millionen Euro anfallen.
Im Koalitionsvertrag hatten die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP angekündigt, eine zweiwöchige vergütete Freistellung für den Partner oder die Partnerin nach der Geburt eines Kindes
einzuführen. Für das Vorhaben kursieren unterschiedliche Begriffe, mal ist von Vaterschaftsurlaub, mal von Väterzeit die Rede – da es meistens Vätern zugutekäme. SAP nennt sein Programm
“Partnerzeit”.
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