Laut der Kapitalmarktstrategin Ann-Katrin Petersen vom Vermögensverwalter Blackrock signalisierte die EZB in ihren Begleitaussagen, dass der zehnte Zinsschritt der wahrscheinlich letzte war in einem außergewöhnlich scharfen Straffungszyklus. “Die heutige EZB-Sitzung unterstreicht, dass auf den Leitzinsgipfel ein Zinsplateau folgen dürfte, aber kein baldiges Zurückrutschen ins Tal der Niedrigzinsen”, so die Expertin. Sie geht davon aus, dass es für Zinssenkungen im kommenden Jahr noch ein langer Weg wird.
“Ein Verzicht auf die Zinsanhebung, eine Pause, hätte die Zinserhöhungserwartungen angesichts des noch hohen Inflationstempos lediglich auf die nächste Sitzung verschoben”, erklärte Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust. Insgesamt lasse die EZB mit der erneuten Zinserhöhung keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit bei der Inflationsbekämpfung. Andere Experten betonten, diese habe eine höhere Priorität als die Vermeidung einer Rezession.
Auf die Perspektive eines Zinsplateaus reagierten die Immobilienwerte besonders stark. Für die Aktien von Vonovia
Am anderen Dax-Ende legten die am Vortag noch starken Autowerte den Rückwärtsgang ein. Im Sektor machen sich neuerdings Sorgen breit um vermehrte Konkurrenz aus China. Hinzu kam am Donnerstag eine Abstufung der BMW
Weiter begehrt waren die Windkraftanlagenbauer, die am Vortag schon von angekündigten Unterstützungsplänen der EU profitiert hatten. Eine Analystenempfehlung für das dänische Unternehmen Vestas
Auch im Telekom-Sektor gab es steigende Kurse, hier hallte eine am Vortag signalisierte Verlängerung von Mobilfunkfrequenzen positiv nach. In der Folge sprach die Citigroup Kaufempfehlungen für Telefonica Deutschland
Der EuroStoxx legte um 1,33 Prozent auf 4279,75 Punkte zu und zeigte sich damit stärker als der Dax. Auch der französische Cac 40
Der Euro
Die Kurse deutscher Bundesanleihen stiegen. Im Rentenhandel sank die Umlaufrendite von 2,70 Prozent am Vortag auf 2,68 Prozent. Der Rentenindex Rex
— Von Timo Hausdorf, dpa-AFX —
Quelle: dpa-AFX
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