Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatten am Vorabend bereits die US-Börsen belastet. Die Federal Reserve (Fed) ist nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben. Powell versicherte, man werde nicht zögern, die Zinsen nochmal anzuheben, wenn es sich als angemessen erweisen sollte. Auch eine schwache Nachfrage nach 30-jährigen US-Staatsanleihen galt im US-Handel als Schlüsselthema.
Die seit Anfang November spürbare Hoffnung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist, erlitt also einen Dämpfer. Nach der Powell-Rede laute am Markt die Devise, Risiko herauszunehmen, hieß es am Morgen von der Commerzbank. Anziehende Renditen bei US-Anleihen waren einmal mehr die Folge. Sie gelten schon länger als ein Schlüssel zur Kursentwicklung an den Aktienmärkten.
Der Dax hatte am Donnerstag mit 15 364 Punkten seinen höchsten Stand seit Mitte Oktober weiter nach oben geschraubt. Sein Sprung über die mittelfristig relevante 50-Tage-Linie stand am Freitag aber wieder auf die Kippe. “Unter technischen Gesichtspunkten sind Hoffnungen auf eine dauerhafte Bodenbildung aber berechtigt”, schrieben am Morgen die Charttechniker der Landesbank Helaba. Entscheidend dafür sei zum Beispiel die 21-Tage-Linie, die bei 15 025 Punkten verläuft.
Die Berichtssaison deutscher Aktiengesellschaften lief am Freitag mit den Zahlen der Allianz
In dem schwächeren Marktumfeld waren positive Kursreaktionen ansonsten rar. Bechtle
Nicht besser sah es für Jungheinrich
Bei Stabilus
Resultate mit negativen Reaktionen gab es außerdem noch aus dem Konzerngefüge von United Internet
Branchenseitig unter Druck standen Unternehmen, die rund um das Thema Wasserstoff ihr Geld verdienen. Der Brennstoffzellen-Spezialist Plug Power
Quelle: dpa-AFX
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