Der deutsche Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe fiel im Juni leicht um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und lag 6,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Besonders betroffen waren der Maschinenbau und die Autoindustrie. Auch der Außenhandelsüberschuss stieg im ersten Halbjahr 2024 deutlich an, da die Einfuhren sanken, während die Ausfuhren leicht zurückgingen. Das Ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel verschlechterte sich im Juli deutlich, was eine Belebung der Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte unwahrscheinlicher macht.
Die Zinssenkung der Bank of England im August führte zu einer Belebung des Immobilienmarktes in Großbritannien. Die Nachfrage nach Immobilien stieg, während die Preise leicht sanken. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund kritisiert den Bürokratieaufwand der EU-Pläne für bezahlbares Wohnen, da dies allein nicht zur Schaffung neuer Wohnungen führe. In Japan stiegen die Maschinenbauaufträge im Kern im Juni um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und sanken um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Thailand wuchs das BIP im zweiten Quartal um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 1,9 Prozent im ersten Halbjahr.
Insgesamt deutet die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland auf eine leichte Abkühlung hin, da der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe zurückging und das Ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel sich verschlechterte. Die Zinssenkung in Großbritannien führte zu einer Belebung des Immobilienmarktes, während die EU-Pläne für bezahlbares Wohnen auf Kritik stoßen. Japan verzeichnete einen Anstieg der Maschinenbauaufträge, während das BIP in Thailand ebenfalls leicht wuchs. Es bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Entwicklungen in den kommenden Monaten weiterentwickeln werden.