Qualitätsunternehmen zeichnen sich durch historische Ertragsstabilität aus und sollten nicht nur in guten Konjunkturphasen profitabel sein. Unternehmen, die von strukturellen Wachstumstrends profitieren, bieten langfristig stabile Erträge und Schutz vor Konjunkturschwankungen. Solche Aktien sind besser kalkulierbar und bieten Schutz vor volatilen Erträgen. Ein wichtiger Faktor für die Auswahl von Unternehmen ist auch die Verschuldung, insbesondere angesichts der hohen Zinsen, die die Zinslast der Unternehmen erhöhen können.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Auswahl von Unternehmen sind freie Cashflows und Liquidität. Erfolgreiche Unternehmen weisen hohe freie Cashflows und liquide Mittel in der Bilanz auf. Diese ermöglichen es den Unternehmen, flexibel zu agieren, Konkurrenten zu übernehmen oder Aktien zurückzukaufen. Eine geringe Verschuldung und hohe Liquidität machen Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber konjunkturellen Schwankungen und bieten Unabhängigkeit von Banken und anderen Kreditgebern.
Bei strategischen Entscheidungen wie Übernahmen kann es sinnvoll sein, einen Teil der Schulden einzusetzen, um kurzfristig den Verschuldungsgrad zu erhöhen. Eine rasche Rückführung der Verschuldung nach der Konsolidierung des übernommenen Unternehmens ist jedoch essentiell für die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen. Unternehmen mit erfolgreichen Managementteams verfügen über hohe freie Cashflows und liquide Mittel, die eine zusätzliche Einnahmequelle bieten können.
Insgesamt sind geringe Verschuldung und hohe Liquidität entscheidende Faktoren für die Rentabilität und Widerstandsfähigkeit von Unternehmen. Eine solide Finanzstruktur reduziert das Risiko von Insolvenzen in Rezessionen und kann die Rentabilität steigern. Liquidität ermöglicht Flexibilität bei strategischen Entscheidungen und Unabhängigkeit von externen Finanzierungsmöglichkeiten. Unternehmen, die diese Kriterien erfüllen, sind besser aufgestellt, um langfristig erfolgreich zu sein und konjunkturelle Schwankungen zu überstehen.