Die Wiener Börse verzeichnete am Mittwoch einen Anstieg von 2,45 Prozent auf 3.553,46 Einheiten, wobei der ATX die Vortageserholung beschleunigte, nachdem er zuvor vier starke Verlusttage in Folge verzeichnet hatte. Auch an den europäischen Leitbörsen stiegen die Aktienkurse deutlich an. Nach einem turbulenten Wochenbeginn kehrte etwas Ruhe an den Finanzmärkten ein, was die Helaba-Analysten auf positive Vorgaben aus Tokio und eine Erholung an der Wall Street zurückführten.
Die laufende Berichtssaison brachte Ergebnisvorlagen von Unternehmen wie Post, Lenzing und voestalpine, die im Fokus der Marktteilnehmer standen. Die Österreichische Post verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein starkes Betriebsergebnis und eine Umsatzerhöhung im Vergleich zum Vorjahr. Die voestalpine hingegen erlebte einen Gewinnrückgang im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25, was zu einer Anpassung des Ausblicks für das gesamte Fiskaljahr führte. Die Lenzing-Gruppe konnte ihren Verlust im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 leicht verringern.
Die Reaktionen der Aktien auf die Ergebnisse waren gemischt, wobei die Post-Titel zum Handelsschluss leicht anstiegen, die Voestalpine-Aktie um 0,80 Prozent zulegte und die Lenzing-Aktie einen Anstieg von 5,1 Prozent verzeichnete. Auch die Bankenbranche zeigte positive Entwicklungen, mit einem Anstieg der Erste Group um vier Prozent, einer Erhöhung der BAWAG um 4,1 Prozent und einer Verbesserung der Raiffeisen Bank International um 0,9 Prozent.
Insgesamt verzeichneten auch andere Schwergewichte an der Wiener Börse positive Entwicklungen, wie die Papiere von Andritz, OMV und Verbund, die alle Gewinne verzeichneten. Lediglich die AT&S-Titel schwächten sich um 1,3 Prozent ab. Mit Hilfe von Hebelprodukten können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren, wobei passende Open-End Produkte auf Unternehmen wie Verbund ausgewählt werden können.