Der DAX, der MDAX und der EuroStoxx 50 verzeichneten am Dienstag positive Entwicklungen, während US-Notenbankchef Jerome Powell weitere Zinssenkungen in Aussicht stellte. Der Euro sank im Vergleich zum US-Dollar, während sich die Aktien von Covestro und SAP positiv entwickelten. Lufthansa verzeichnete ebenfalls Kursgewinne, während Autowerte wie Volkswagen und BMW Verluste verbuchten. Munich Re wurde von der US-Bank JPMorgan auf „Neutral“ abgestuft. Der Eurozone-Verbraucherpreisindex fiel unter das Ziel der EZB, und die Einkaufsmanagerdaten zeigten gemischte Ergebnisse. Adesso feierte ein vorzeitig erreichtes Umsatzziel im Bereich der künstlichen Intelligenz, während flatexDEGIRO mit einem Aktienrückkaufprogramm startete.
Die deutschen Indizes zeigten am Dienstag positive Trends, wobei der DAX sich seinem Rekordhoch näherte. Nach einem schwachen Wochenstart zog der Leitindex wieder an und erreichte fast sein bisheriges Bestmark von knapp 19.492 Punkten. Der MDAX stieg um 1,13 Prozent auf 27.156,72 Punkte, während der EuroStoxx 50 nur um rund 0,2 Prozent zulegte. US-Notenbankchef Jerome Powell kündigte weitere mögliche Zinssenkungen an, abhängig von den Daten. Die Einkaufsmanagerdaten in Europa und den USA standen im Fokus, wobei der Index für die Industrie der Eurozone unter den Erwartungen lag und den DAX kurzzeitig belastete. Der Euro sank gegenüber dem US-Dollar, während der Rentenindex Rex stieg und die Umlaufrendite fiel.
Die Aktien von Covestro profitierten von der offiziellen Übernahmeofferte von Adnoc und stiegen um 3,8 Prozent. Der Kunststoffkonzern verzeichnete den höchsten Stand seit Anfang 2022, blieb aber hinter dem von Adnoc gebotenen Preis von 62 Euro pro Aktie zurück. Im Technologiesektor nahmen die Aktien von SAP ihre Rekordjagd wieder auf und stiegen um 1,9 Prozent. Lufthansa verzeichnete ebenfalls Kursgewinne von 2 Prozent, nachdem Analysten optimistische Prognosen für das Unternehmen abgaben. Autowerte wie Volkswagen und BMW hingegen verbuchten Verluste, ebenso wie Munich Re, das von JPMorgan auf „Neutral“ abgestuft wurde.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone fielen im September unter das Ziel der EZB, was Volkswirte jedoch erwartet hatten. Die Kernteuerung ging ebenfalls leicht zurück, was die Erwartungen einer weiteren Leitzinssenkung im Oktober stärkte. Im Nebenwerte-Index SDAX stiegen die Aktien von flatexDEGIRO um 7 Prozent, nachdem das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm gestartet hatte. Adesso verzeichnete einen Anstieg von 7,5 Prozent nach einem vorzeitig erreichten Umsatzziel im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz. Die US-Bank JPMorgan stufte Munich Re aufgrund begrenzter Wachstumsmöglichkeiten auf „Neutral“ ab und bevorzugt nun den Konkurrenten Hannover Rück.
