Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat eine Vereinbarung im Wert von bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar über den Kauf eines Prüfpräparats zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems abgeschlossen. Merck & Co zahlt zunächst 700 Millionen US-Dollar für die globalen Rechte an dem bispezifischen Antikörper CN201, der sich derzeit in der klinischen Entwicklung befindet. Verkäufer ist das private Biotech-Unternehmen Curon Biopharmaceutical. CN201 wird derzeit in Studien an Patienten mit bestimmten Arten von Lymphomen und Leukämien untersucht und hat Potenzial zur Behandlung von B-Zell-Malignomen sowie Autoimmunkrankheiten.
Merck & Co geht davon aus, den Kauf im dritten Quartal abzuschließen und rechnet mit einer Gesamtbelastung vor Steuern von rund 750 Millionen US-Dollar, die sich aus der Vorauszahlung und weiteren damit verbundenen Kosten zusammensetzt. Curon hat zusätzlich Anspruch auf bis zu 600 Millionen US-Dollar an Meilensteinzahlungen, die mit der Entwicklung und Zulassung von CN201 verbunden sind. Die Merck-Aktie verzeichnet im NYSE-Handel zeitweise einen Verlust von 0,44 Prozent auf 113,42 US-Dollar.
Der bispezifische Antikörper CN201, der von Merck & Co erworben wurde, wird derzeit in klinischen Studien an Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Non-Hodgkin-Lymphom und akuter lymphatischer B-Zell-Leukämie untersucht. Das Prüfpräparat zielt darauf ab, eine neue Behandlungsoption für bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems zu bieten und wird auch für die Behandlung von B-Zell-Malignomen sowie die Evaluierung seiner Potenziale bei Autoimmunkrankheiten untersucht.
Die Vereinbarung zwischen Merck & Co und Curon Biopharmaceutical über den Kauf von CN201 zeigt die Strategie des Pharmakonzerns, in innovative Therapien für schwere Krankheiten zu investieren. Der bispezifische Antikörper hat das Potenzial, die Behandlungsmöglichkeiten für bestimmte Arten von Lymphomen und Leukämien zu verbessern und könnte auch für die Behandlung von Autoimmunkrankheiten von Bedeutung sein. Die Meilensteinzahlungen, die Curon im Rahmen der Vereinbarung erhalten könnte, zeigen die Wertschätzung für die Entwicklung und Zulassung von CN201.
Mit dem Kauf von CN201 stärkt Merck & Co sein Portfolio im Bereich Onkologie und immunologischer Erkrankungen. Der Pharmakonzern investiert in vielversprechende Therapien, um das Leben von Patienten mit schweren Erkrankungen zu verbessern. Die Zahlung von bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar für das Prüfpräparat unterstreicht die Bedeutung von Innovation und Forschung in der Pharmaindustrie. Merck & Co wird voraussichtlich im dritten Quartal den Kauf abschließen und den Antikörper CN201 weiter in klinischen Studien vorantreiben, um potenziell neue Behandlungsmöglichkeiten für Krebserkrankungen und Autoimmunkrankheiten zu entwickeln.
Die Aktie von Merck & Co verzeichnet im NYSE-Handel einen leichten Verlust nach der Ankündigung des Kaufs von CN201. Die Investoren beobachten gespannt, wie sich die Entwicklung des bispezifischen Antikörpers in den kommenden Studien und Zulassungsverfahren entfalten wird. Die finanzielle Belastung von 750 Millionen US-Dollar für Merck & Co zeigt das Engagement des Unternehmens, in vielversprechende Therapien zu investieren und innovative Behandlungsoptionen für schwere Erkrankungen zu erforschen.