Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund einer neuen Variante der Mpox-Viren in Afrika eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ (PHEIC) ausgerufen. Die WHO warnt vor einer erneuten internationalen Ausbreitung der Krankheit im Jahr 2022 und dem Risiko für mehrere Länder. Eine neue Virus-Variante, genannt Ib, wurde in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt und könnte ansteckender sein und schwerere Krankheitsverläufe verursachen. Die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC schätzt das Risiko einer Ausbreitung in Europa jedoch als „sehr gering“ ein. Es gibt aktuell keine bekannt Fälle der Klade I in Deutschland.
Mpox, früher bekannt als Affenpocken, sind mit dem klassischen Pockenvirus verwandt und können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Der Impfstoff gegen das Pockenvirus schützt auch vor einer Infektion mit dem Mpox-Virus. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 14.000 Verdachtsfälle in der Demokratischen Republik Kongo und angrenzenden Ländern gemeldet. Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC hat eine Notlage ausgerufen, um mehr Mittel für die Bekämpfung der Krankheit mobilisieren zu können. Die WHO erhält monatlich weniger als 1000 laborbestätigte Fälle aus aller Welt und geht davon aus, dass viele Fälle unentdeckt bleiben.
Die WHO hatte bereits im Juli 2022 eine Notlage wegen Mpox ausgerufen, die im Mai 2023 aufgehoben wurde, da die Ausbrüche in den meisten Ländern mit Impfstoffen unter Kontrolle gebracht wurden. In Afrika und anderen Ländern des globalen Südens gibt es jedoch weiterhin Probleme mit der Versorgung von Impfstoffen. Die WHO ruft die Behörden weltweit dazu auf, sich auf mögliche Ausbrüche vorzubereiten. Die WHO setzt sich dafür ein, Krankheiten nicht nach Tieren oder Ländern zu benennen, um Diskriminierungen vorzubeugen.
Die Mpox-Viren wurden erstmals auch in Uganda, Ruanda, Burundi und Kenia entdeckt. Die WHO warnt vor einer möglichen internationalen Ausbreitung der neuen Variante. Die genauen Auswirkungen der Variante stehen noch aus und weitere Studien sind notwendig, um mehr über die Virus-Variante Ib zu erfahren. Die WHO-Behörden in aller Welt alarmieren, um sich auf mögliche Ausbrüche vorzubereiten und die Verbreitung der Krankheit zu kontrollieren. Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.