Der Bitcoin und andere Kryptowährungen haben sich nach einem schweren Kurseinbruch am vergangenen Montag erholt und sind wieder auf dem Vormarsch. In der Nacht zum Freitag stieg der Bitcoin-Kurs auf über 62.000 US-Dollar, bevor er sich bei rund 61.000 Dollar stabilisierte. Vor einer Woche war der Kurs der ältesten Kryptowährung auf unter 50.000 US-Dollar gefallen, was den tiefsten Stand seit Februar markierte. Auch die zweitwichtigste Kryptowährung Ether erholte sich in der letzten Woche deutlich, nachdem sie am „schwarzen Montag“ um rund 20 Prozent gegenüber dem Dollar gefallen war.
Der Bitcoin und Ether sind jedoch noch weit von ihren Allzeithochs entfernt, insbesondere Ether, dessen höchster Kurs bei 4.878 Dollar lag und am 10. November 2021 erreicht wurde. Aktuell liegt der Kurs bei knapp 2.700 Dollar. Der Bitcoin erreichte sein bisheriges Allzeithoch am 13. April 2024 mit einem Preis von 73.738 Dollar. Die Gründe für die Kursschwankungen sind vielfältig, darunter allgemeine Rezessionsängste, Anhebungen von Leitzinsen durch Zentralbanken und politische Rahmenbedingungen, insbesondere in den USA.
Prominente Krypto-Investoren wie die Winklevoss-Zwillinge setzen auf einen Wahlsieg von Donald Trump bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen, da dieser versprochen hat, Bitcoin weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Bitcoin-Mining zu sorgen. US-Präsident Joe Biden steht Kryptowährungen dagegen skeptisch gegenüber, während Vizepräsidentin Kamala Harris zuletzt Kontakte zur Krypto-Branche gesucht hat. Die Kursentwicklung der letzten Wochen zeigt erneut, wie volatil der Handel mit Kryptowährungen sein kann, und Verbraucherschützer warnen vor möglichen großen Kursverlusten beim Handel mit Bitcoin und Co.