Der August 2024 war geprägt von einer heftigen Verkaufswelle an den Aktienmärkten, die die Volatilität auf Niveaus erhöhte, die an vergangene Krisen erinnern ließen. Der Analyst Ali Masarwah von envestor erläutert, warum Anleger nicht in Panik verfallen sollten. Verschiedene Gründe wurden für den Auslöser der Verkaufswelle diskutiert, darunter die hohen US-Zinsen, geopolitische Spannungen im Nahen Osten und die hohen Bewertungen von US-Technologieaktien. Trotz der Spekulation über die Gründe betonte Masarwah, dass letztendlich mehr Anleger verkauft haben als gekauft.
Der Rücksetzer im August führte zu Fragen, ob dies der Beginn einer größeren Neubewertung von Risikopapieren sein könnte. Masarwah stellte fest, dass die Kurse sich seitdem wieder erholt haben und nicht von einem „Crash“, sondern eher einem „Rücksetzer“ gesprochen werden sollte. Fundamentale Gründe für eine Fortdauer der Korrektur waren nicht eindeutig zu erkennen, auch wenn die US-Konjunkturdaten und politische Spannungen im Nahen Osten von Bedeutung waren. Die Empfehlung an Anleger lautete, in unsicheren Zeiten oft nichts zu tun und die langfristigen Renditen am Kapitalmarkt nicht durch überhastete Reaktionen zu gefährden.
Masarwah wies darauf hin, dass die Volatilität an den Kapitalmärkten ein ständiger Begleiter ist und für Langfristanleger kein guter Indikator für Handlungsentscheidungen darstellt. Wer trotz turbulenter Phasen investiert bleibt, konnte in der Vergangenheit beachtliche Renditen erzielen, während Anleger, die die besten Tage verpassten, ihre Gewinne drastisch reduzierten. Es wurde betont, dass es wichtig ist, schwierige Phasen am Markt auszustehen, um langfristig von den Chancen am Kapitalmarkt profitieren zu können.
Als Fondsanalyst und Geschäftsführer von envestor.de bringt Ali Masarwah über 20 Jahre Erfahrung in der Analyse von Märkten, Fonds und ETFs mit. Seine Expertise wird von zahlreichen Finanzmedien im deutschsprachigen Raum geschätzt. Abschließend wurde betont, dass die Meinung des Autors in diesem Artikel allein seine persönliche Ansicht widerspiegelt und nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Beiträge keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren darstellen.