Der August 2024 begann mit einem deutlichen Einbruch des DAX, der jedoch als gesunde Korrektur angesehen wird. Nachdem sich das Börsenbarometer zwischenzeitlich etwas erholt hat, haben internationale Vermögensverwalter Umschichtungen zugunsten von Anleihen und Kassenbeständen vorgenommen. Die Fondsmanagerumfrage der Bank of America zeigt, dass die Netto-Übergewichtung in Aktien sowohl global als auch in der Eurozone deutlich abgenommen hat. Die Stimmung unter den institutionellen Investoren hat sich ebenfalls verschlechtert, während die Privatanleger optimistischer bleiben.
Trotz des deutlichen Kursrückgangs haben sich nur wenige Investoren auf die Short-Seite gewagt. Es kam hauptsächlich zu Gewinnmitnahmen, während der Anteil neutral gestimmter Investoren gestiegen ist. Auch bei den Privatanlegern gab es einen Rückgang im Optimismus, wobei einige sogar auf die Bärenseite gewechselt sind. Die Differenz zwischen den über Social Media befragten Anlegern und den anderen Gruppen hat sich verringert, jedoch bleiben die Optimisten in der Warteschleife.
Die Stimmung zwischen Privat- und institutionellen Anlegern hat sich etwas angeglichen, da beide Gruppen in die gleiche Richtung tendieren. Die institutionellen Investoren haben sich jedoch nicht auf die Short-Seite gewagt, was darauf hindeutet, dass viele davon ausgehen, dass die Schwäche im August vorüber ist. Die Abgaben dieser Investoren haben dem DAX bisher nicht geschadet, und das Börsenbarometer konnte zulegen. Die Situation für den DAX hat sich insgesamt verbessert, obwohl das Momentum aus heimischer Sicht nicht überzeugend ist.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Volatilität an den Börsen Spuren hinterlassen hat und sowohl institutionelle als auch private Anleger vorsichtiger geworden sind. Die optimistischen Stimmen sind zurückgegangen, während sich einige Anleger auf die Bärenseite gewagt haben. Die Stimmung zwischen den verschiedenen Anlegergruppen hat sich etwas angeglichen, jedoch bleiben Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs bestehen. Trotz einer gewissen Erholung gibt es weiterhin Bedenken bezüglich des langfristigen Kapitalflusses und des zugrunde liegenden Momentum beim DAX.