Die Dax-Konzerne haben in den Jahren von 2016 bis 2023 beträchtliche staatliche Subventionen erhalten. Der Energiekonzern E.ON war der größte Empfänger mit insgesamt 9,3 Milliarden Euro, gefolgt von Volkswagen mit 6,4 Milliarden Euro und RWE mit 4,0 Milliarden Euro. Die Förderungen wurden hauptsächlich im Zusammenhang mit Energiegesetzen und Investitionszuschüssen vergeben. Die Politik verfolgte damit das Ziel, die Wirtschaft zu transformieren und in Krisenzeiten zu unterstützen.
Obwohl die Dax-Konzerne Schlüsselpositionen in ihren Branchen einnehmen und die Förderungen auf Transformationsabsichten und Stützungsmaßnahmen abzielen, ist fraglich, ob die Subventionen tatsächlich einen gesellschaftlichen Mehrwert erbracht haben. Es besteht die Gefahr, dass die Konzerne durch die staatlichen Gelder in unrentable Geschäftsfelder investieren und eine Abhängigkeit von öffentlichen Mitteln entsteht, was zu Ressourcenverschwendung und Wettbewerbsverzerrungen führen kann.
Obwohl Subventionen innerhalb der EU grundsätzlich verboten sind, gibt es Ausnahmeregelungen, die es ermöglichen, staatliche Gelder zu genehmigen. Meist werden Subventionen in Form von direkter Finanzhilfe gezahlt, können aber auch als Steuererleichterungen oder Zinsbegünstigungen gewährt werden. Es zeigt sich, dass der politische Wille zur Stützung und Transformation der Wirtschaft zu einem Anstieg der Subventionen geführt hat, ohne dabei die gewünschten Investitionen zu fördern.
Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll die Vergabe von Subventionen tatsächlich ist. Statt Gelder an Großkonzerne zu verteilen, könnte eine Reduzierung von Bürokratie und Regulierung in Deutschland und der EU den notwendigen Innovationsdruck erzeugen, um die gesamtwirtschaftliche Produktivität zu steigern und gesellschaftliche Ziele zu erreichen. So könnten ineffiziente Subventionen vermieden werden und eine nachhaltige Entwicklung gefördert werden.