Die Fondsgebühren österreichischer Publikumsfonds sind im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Die Verwaltungsgebühren blieben im Mittelwert gleich, während die Einstiegskosten und Transaktionskosten etwas niedriger ausfielen. Die jährliche Marktstudie der FMA basiert auf den Basisinformationsblättern für das Jahr 2023 und zeigt, dass die laufenden Verwaltungsgebühren nur geringen Schwankungen unterliegen. Die Studie umfasst 995 Fonds von heimischen Kapitalanlagegesellschaften, Immobilien-KAGs und Alternativen Investmentfonds Managern.
Die Marktstudie schafft Kostentransparenz auf dem österreichischen Fondsmarkt und ermöglicht es Anlegern, die Gebühren von bestimmten Produkten mit dem Durchschnitt der Veranlagungskategorie sowie mit anderen Kostenstrukturen zu vergleichen. Je höher das Risiko, desto höher sind in der Regel die Fondsgebühren. Es gibt signifikante Kostenunterschiede zwischen verschiedenen Veranlagungsstrategien und Risikoklassen, wobei Rentenfonds im Durchschnitt niedrigere Gebühren aufweisen als Aktienfonds. Immobilienfonds weisen hingegen hohe Kosten auf. Nachhaltigkeitsfonds berücksichtigen im Schnitt etwas niedrigere Gebühren als andere Fonds gleicher Risikoklasse.
Im europäischen Vergleich zeigen sich die Kosten österreichischer Publikumsfonds im Durchschnitt, jedoch gibt es signifikante Unterschiede bei bestimmten Anlagestrategien. Mischfonds haben ähnliche Kosten in Österreich, Deutschland und der EU, während österreichische Rentenfonds deutlich günstiger und Aktienfonds teurer sind. Die gesamte Marktstudie ist auf der Website der FMA abrufbar und bietet eine detaillierte Darstellung der Fondsgebühren sowie Erklärungen zu deren Einordnung. Die jährliche Marktstudie soll Anlegern helfen, fundierte Entscheidungen über ihre Investments zu treffen.