Lebensmittelabfälle sind auch in Deutschland nach wie vor ein großes Problem. Doch durch das Befolgen einiger einfacher Tipps kann die Lebensmittelverschwendung reduziert werden. Einer der wichtigsten Tipps ist, Lebensmittel nicht nur aufgrund des Mindesthaltbarkeitsdatums wegzuwerfen. Das Datum gibt lediglich an, wie lange ein Produkt zu 100 Prozent ohne Prüfung verzehrt werden kann, nicht jedoch, dass es danach ungenießbar ist.
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist die richtige Lagerung. Produkte wie Butter oder Käse sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Auch das Waschen von Lebensmitteln kann die Haltbarkeit beeinflussen, so ist gewaschener Salat beispielsweise weniger lange haltbar. Zudem sollten Lebensmittel mit geringerer Haltbarkeit zuerst verzehrt werden.
Eine Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, ist es, Organisationen wie foodsharing beizutreten. Diese sorgen dafür, dass übrig gebliebene und nicht verkaufte Lebensmittel abgeholt und weiterverwendet werden. Auch der Kauf von unästhetischen Produkten, die trotz ihrer unschönen Form genauso gut essbar sind, kann dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Eine weitere Maßnahme ist es, nur das zu kaufen, was tatsächlich auf der Einkaufsliste steht. Ein wohlüberlegter Einkaufszettel hilft dabei, effizienter einzukaufen und weniger Zusätzliches zu kaufen, was dann möglicherweise verderben könnte. Zudem ist es sinnvoll, übriggebliebene Lebensmittel zu verwerten, sei es durch Aufwärmen oder die Zubereitung von Resteessen wie Eintöpfen.
Insgesamt gibt es also viele Wege, die Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu reduzieren. Indem Verbraucher sich bewusst machen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nur eine Richtlinie ist und Lebensmittel oft auch nach Ablauf noch verzehrt werden können, und indem sie auf eine sorgfältige Lagerung sowie die Verwertung übriggebliebener Lebensmittel achten, kann viel Abfall vermieden werden. Zudem können durch den Beitritt zu Organisationen wie foodsharing und den Kauf von unästhetischen Produkten weitere Schritte in Richtung weniger Lebensmittelverschwendung gemacht werden.
