Der taiwanische Chiphersteller TSMC hat den Spatenstich für seine neue Fabrik im „Silicon Saxony“ in Dresden gesetzt. Das Joint Venture wird auch von deutschen Unternehmen wie Infineon unterstützt, die fünf Milliarden Euro in die Erweiterung ihrer Produktion in Dresden investieren wollen. Diese staatliche Förderung von Fabriken wurde verteidigt und als notwendig erachtet, um die strategische Bedeutung der Chipindustrie in Europa zu stärken. TSMC plant, bis 2027 ein Halbleiterwerk in Dresden zu errichten, das als Joint Venture mit Bosch, Infineon und NXP Semiconductor unter dem Namen European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) entstehen wird.
Die geplanten Investitionen in die Chipindustrie sollen nicht nur die Produktion von Mikrochips vorantreiben, sondern auch über 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Infineon hat bereits begonnen, den Bau einer neuen Fabrik im Norden von Dresden voranzutreiben und plant, ab September 2025 mit der Ausstattung der Maschinen zu beginnen. Es wird erwartet, dass die Produktion im folgenden Jahr aufgenommen wird. Da Europa die strategische Bedeutung der Chipindustrie erkannt hat, wird die Förderung von Fabriken als entscheidend angesehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anschluss nicht zu verlieren.
Die Entscheidung, die Chipindustrie in Europa zu fördern, wird als politisch wichtig erachtet, da sie es Deutschland und Europa ermöglicht, bei wichtigen Diskussionen über Halbleiter mitzureden. Die Partnerschaft zwischen TSMC und deutschen Unternehmen wie Infineon, Bosch und NXP Semiconductor wird als ein bedeutender Schritt angesehen, um die europäische Chipproduktion zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern. Die Schaffung von 2000 neuen Arbeitsplätzen wird auch dazu beitragen, die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die regionale Entwicklung voranzutreiben.
Die geplante Errichtung des Halbleiterwerks in Dresden ist ein Meilenstein für die deutsche Chipindustrie, da es das erste Werk des taiwanischen Halbleiterriesen TSMC in Europa sein wird. Die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen und die staatliche Förderung zeigen, dass Europa bestrebt ist, eine starke Position in der globalen Chipindustrie einzunehmen. Der Schutz der eigenen Interessen und die Förderung der heimischen Wirtschaft sind entscheidende Faktoren, um langfristig erfolgreich zu sein und die technologische Entwicklung voranzutreiben.
Die Aktie von Infineon verzeichnet kurzfristig einen leichten Rückgang aufgrund der geplanten Investitionen in die Produktionserweiterung in Dresden. Spekulative Anleger können jedoch über Hebelprodukte an Kursbewegungen teilhaben und von der positiven Entwicklung des Unternehmens profitieren. Die geplante Errichtung des Halbleiterwerks in Dresden wird nicht nur das Wachstum von Infineon fördern, sondern auch die gesamte Chipindustrie in Europa stärken und neue Arbeitsplätze schaffen. Es wird erwartet, dass die geplante Investition von rund zehn Milliarden Euro langfristig positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und die technologische Entwicklung in Europa haben wird.