Die Republikaner waren lange Zeit die natürlichen Verbündeten der Krypto-Branche in Washington. Allerdings investieren große Krypto-Lobby-Organisationen nun vermehrt Geld in die Unterstützung demokratischer Kandidaten, und auch innerhalb der Partei werden Stimmen laut, die eine Neujustierung der Krypto-Politik fordern. Kommt unter Kamala Harris nun die Kehrtwende? Krypto Super-PACs investieren Millionen US-Dollar in den Wahlzyklus 2023/2024, auch demokratische Abgeordnete erhalten finanzielle Unterstützung. Es deutet sich eine krypto-freundlichere Politik unter Harris an, da Super-PACs Milliarden US-Dollar an Spenden sammeln.
Geld spielt in der amerikanischen Politik eine große Rolle, wie die hohen Ausgaben bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 zeigen. Spenden von Einzelpersonen sind begrenzt, und Spenden von Unternehmen sind verboten. Daher spielen Political Action Committees (PACs) und Super-PACs eine immer größere Rolle. Die Krypto-Lobby unterstützt zunehmend auch Demokraten, wobei drei große Super-PACs Mittel in Höhe von über 127,2 Millionen US-Dollar zur Verfügung haben. Diese Organisationen geben Geld für beide Seiten des politischen Spektrums aus, wobei Unterschiede in den Unterstützungsstrategien bestehen.
Das Super-PAC „Fairshake“ unterstützt hauptsächlich republikanische Abgeordnete und hat bereits über 200 Millionen US-Dollar an Spenden gesammelt. Sie haben auch Mittel für den Wahlkampf von krypto-freundlichen Politikern im Jahr 2024 eingesetzt. Die größten Geldgeber von Fairshake sind Coinbase, Ripple und Andreessen Horowitz. Es gibt Bewegung in der Demokratischen Partei, da diese sich nun auf eine krypto-freundlichere Politik festzulegen scheint, um bei jüngeren Wählern zu punkten. Ein offener Brief einiger demokratischer Abgeordneter fordert eine zukunftsorientierte Regulierung und einen freundlicheren Umgang mit der Krypto-Industrie.
Während das demokratische Lager sich neu sortiert, haben die Republikaner bereits einen klaren Kurs eingeschlagen. J.D. Vance, designierter Vizepräsident von Trump, plant eine neue Regulierung, die einen freundlicheren Umgang der Aufsichtsbehörden mit der Krypto-Industrie vorsieht. Trump selbst hat sich kürzlich als großer Krypto-Fan präsentiert. Unabhhängig vom Ausgang des US-Wahlkampfs dürften sich im Bereich der Krypto-Regulierung Änderungen ergeben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Positionen der politischen Parteien weiterentwickeln und welche Auswirkungen dies auf die Krypto-Branche haben wird.
Insgesamt zeigt sich ein Wandel in der Unterstützung der Krypto-Branche in Washington, wobei demokratische Kandidaten nun vermehrt Finanzmittel von Krypto-Lobby-Organisationen erhalten. Die Rolle von Super-PACs und die Einflussnahme von Großspendern wie Coinbase und Ripple werden immer wichtiger in der politischen Landschaft der USA. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Politik in Bezug auf die Krypto-Branche entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der digitalen Vermögenswerte haben wird.