NFTs sind der neue Trend nach Kryptowährungen und sorgen für Furore mit hohen Verkaufszahlen. Eine Studie hat herausgefunden, dass bestimmte Faktoren den Wert einiger NFTs steigern, während andere für wenig Geld den Besitzer wechseln. Der aktuelle Hype rund um NFTs hat dazu geführt, dass Unternehmen wie AB InBev NFT-Kollektionen lancieren, die sich innerhalb kürzester Zeit verkaufen und teilweise mit hohen Preisaufschlägen weiterverkauft werden. Auch digitale Kunst erzielt hohe Summen, wie das NFT-Kunstwerk „Everydays: The First 5000 Days“ von Beeple, das für rund 69 Millionen US-Dollar versteigert wurde.
Laut JPMorgan wird der weltweite NFT-Markt auf 6,3 Milliarden Euro geschätzt, was bedeutet, dass dieser Markt für viele lukrativ sein kann. Die Forscher des Alan Turing Institutes haben den Markt analysiert und herausgefunden, dass drei Hauptfaktoren die Preisgestaltung von NFTs beeinflussen: die Preise früherer Verkäufe verwandter NFTs, visuelle Merkmale des Tokens und die Bekanntheit von Käufer und Verkäufer. Diese Faktoren erklären bis zu 70 Prozent der Preisschwankungen bei NFTs.
Die Studie hat jedoch einige Kritikpunkte aufgezeigt, darunter die Begrenzung der Daten auf einen bestimmten Zeitraum vor dem NFT-Boom im Jahr 2021 und die Beschränkung auf Daten von NFT-Marktplätzen anstatt der Blockchain-Daten selbst. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass weitere Faktoren wie die Identität des NFT-Urhebers und die Präsenz in sozialen Medien nicht berücksichtigt wurden, obwohl sie Einfluss auf den Preis haben könnten. Die Studie warnt auch davor, dass viele NFTs nicht profitabel sein werden und eine Marktbereinigung unvermeidlich sein könnte.
Experten zufolge könnte der NFT-Markt einer Korrektur entgegensehen, ähnlich wie es bei Kryptowährungen zu Beginn der Fall war. Es wird argumentiert, dass die übermäßige Produktion von NFTs im Vergleich zu potenziellen Käufern langfristig zu einer Marktbereinigung führen wird. Die genaue Form einer solchen Korrektur ist jedoch ungewiss, da es bisher keine vergleichbaren Ereignisse gab. Trotzdem bleibt der NFT-Markt spannend und bietet weiterhin Chancen für Investoren und Künstler, die vom digitalen Kunstmarkt profitieren wollen.