Die Kapsch TrafficCom AG und der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag haben die erste nachhaltige Mautbrücke in Kärnten, Österreich, installiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mautbrücken aus Stahl oder Aluminium, die mit erheblichen Emissionen aufgrund ihrer Herstellungs- und Recyclingprozesse verbunden sind, besteht die von Kapsch TrafficCom konstruierte Green Gantry aus erneuerbarem Holz. Dieses nachhaltige Material bietet nicht nur die gleichen funktionellen Fähigkeiten wie herkömmliche Mautbrücken, sondern hat auch bedeutende Umweltvorteile, wie eine CO2-Einsparung von 15 Tonnen im Vergleich zu bis zu 30 Tonnen CO2 bei vergleichbaren Stahlbrücken.
Die Green Gantry erfüllt alle relevanten europäischen Normen und Standards für Mautbrücken und ist somit sicher zu betreiben und zu warten. Nach einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren kann sie ohne zusätzliche Verschmutzung demontiert und wiederverwendet werden. Die tragende Struktur der Brücke besteht hauptsächlich aus verleimten und laminierten Fichtenholz, während die äußere Schicht aus wetterbeständiger Lärche besteht, die leicht repariert werden kann. Die Installation der Brücke erfolgte in nur einem Tag.
Die Stromversorgung für den Betrieb der Brückenausrüstung erfolgt durch ein eigenes Photovoltaiksystem, das über ein Batteriespeichersystem verfügt, um die Funktion auch bei schlechtem Wetter und nachts sicherzustellen. ASFINAG Vorstandsmitglieder Hartwig Hufnagl und Herbert Kasser betonen, dass sie mit der Green Gantry neue Standards im nachhaltigen Bau setzen wollen und Innovationen dies vorantreiben. Holz als Baumaterial könnte auch zukünftig eine wichtige Rolle auf Autobahnen spielen.
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit renommierter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität mit Projekten in über 50 Ländern. Mit innovativen Lösungen im Bereich Maut, Verkehrsmanagement und Nachfragemanagement arbeitet das Unternehmen an einer Welt ohne Staus. Mit One-Stop-Shop-Lösungen deckt Kapsch TrafficCom die gesamte Wertschöpfungskette seiner Kunden ab, von der Komponente bis zum Betrieb von Systemen.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien hat Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und ist an der Wiener Börse im Prime Market Segment gelistet. Im Geschäftsjahr 2023/24 generierten rund 4.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 539 Millionen Euro. Weitere Informationen sind auf der Website von Kapsch TrafficCom verfügbar.