Europas Börsen hatten keine gute Woche, denn sie mussten den dritten schweren Rücksetzer in Folge hinnehmen. Die Sorgen um eine mögliche harte Landung der US-Wirtschaft, der Kurseinbruch in Tokio und die hohen Kursverluste der NVIDIA-Aktie belasteten die Stimmung am Montag schwer. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor weitere 2,6 Prozent und damit summierten sich die Verluste seit Donnerstag auf mehr als 7 Prozent. In Tokio brach der Nikkei 225 Index um 12 Prozent ein. Der britische FTSE 100 fiel um 2 Prozent und der schweizerische Leitindex SMI um 2,6 Prozent.
Der weltweite Ausverkauf setzte sich fort, so Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Schwache Konjunkturdaten aus den USA und die Aussicht auf eine mögliche Rezession in den USA in Verbindung mit einer zögerlichen US-Notenbank enttäuschten die Investoren. Kein Sektor konnte sich am Montag dem Abwärtssog entziehen. Die Verluste fielen bei weniger konjunkturabhängigen Titeln aus dem Konsum- und Lebensmittelsektor am geringsten aus, während konjunktursensible Sektoren wie Öl und Gas und Technologie am stärksten betroffen waren.
Ein weiterer Grund für die schlechte Stimmung im Tech-Sektor war ein Medienbericht, dem zufolge der Chip-Produzent Nvidia den Start neuer KI-Chips aufgrund von Designmängeln verschiebt. Nvidia war zuletzt das Zugpferd der Börsen-Rally im Bereich künstlicher Intelligenz. Die Nvidia-Aktien erlitten zum Handelsbeginn einen Einbruch von 10 Prozent, was auch europäische Schwergewichte wie ASML und STMicro mit nach unten zog. Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen waren am Montag Mangelware, aber an der Börse in Zürich stiegen die Aktien des Dermatologie-Unternehmens Galderma um fast 8 Prozent, da der französische Kosmetikgigant L’Oréal einen Anteil von 10 Prozent erwarb.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die europäischen Börsen weiterhin unter Druck stehen und die Investoren besorgt sind über die Entwicklung in den USA und in der Tech-Branche. Die Aussicht auf eine mögliche Rezession in den USA und die Zögerlichkeit der US-Notenbank belasten die Stimmung und sorgen für Verluste an den Börsen. Konjunktursensible Sektoren wie Technologie und Öl und Gas sind besonders stark betroffen, während weniger konjunkturabhängige Sektoren wie Konsum und Lebensmittel etwas besser abschneiden. Die Verschiebung des Starts neuer KI-Chips durch Nvidia und die damit verbundenen Designmängel trugen ebenfalls zur schlechten Stimmung bei und führten zu einem Einbruch der Nvidia-Aktien und anderen europäischen Unternehmen im Tech-Sektor.