Nachdem die weltweiten Börsen sich von ihrem Kursrutsch im August weitgehend erholt haben, gab es am Mittwoch einen erneuten Abschwung. Der DAX startete den Tag mit einem Verlust von 1,15 Prozent bei 18.531,89 Punkten und näherte sich damit der Marke von 18.500 Punkten. Im weiteren Verlauf erholte sich der DAX leicht, schloss jedoch letztendlich bei 18.591,85 Punkten mit einem Minus von 0,83 Prozent.
Gestern erreichte der DAX mit einem neuen Rekordhoch von 18.990 Punkten knapp die wichtige Marke von 19.000 Punkten. Später setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, die den Kurs wieder nach unten drückten. Auch in Japan gab es spürbare Verluste, der Nikkei fiel um 4,24 Prozent auf 37.047,61 Punkte. In den USA sorgte ein enttäuschender ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe für Ängste vor einer harten Landung der Konjunktur. Zudem steht der US-Arbeitsmarktbericht bevor, der ebenfalls Rezessionssignale senden könnte.
In China ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im August leicht gesunken. Bereits zuvor fielen Konjunkturdaten aus China enttäuschend aus, was den schlechten Zustand der dortigen Wirtschaft zeigte. All dies könnte die Chancen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank erhöhen. Kartellrechtliche Ermittlungen gegen Unternehmen der KI-Branche in den USA sorgten für zusätzlichen Druck auf Aktien im Technologiesektor. Halbleiterwerte erlebten einen Kursrutsch, während Anleger in US-Staatsanleihen investierten.
Die Ereignisse an den Börsen zeigen einmal mehr die volatilen und unsicheren Bedingungen, unter denen die Märkte derzeit operieren. Die Rezessionssorgen in Bezug auf die US- und chinesische Wirtschaft sowie die mögliche Reaktion der US-Notenbank auf diese Entwicklungen haben die Anleger verunsichert. Die kartellrechtlichen Ermittlungen gegen Unternehmen der KI-Branche in den USA werfen zusätzliche Fragen auf und könnten Auswirkungen auf den Technologiesektor haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den nächsten Tagen entwickeln und ob weitere Turbulenzen zu erwarten sind.