Der deutsche Aktienmarkt geriet am Montag weiter unter Druck, beeinflusst von der anhaltenden Talfahrt an den US-Börsen und einem Ausverkauf an der japanischen Börse. Die Nervosität der Anleger stieg, während der Boom rund um Künstliche Intelligenz (KI) einen Rückschlag erlitt. Der DAX verlor 1,82 Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit Februar. Obwohl die Marke von 17.000 Punkten gehalten wurde, gab es Bedenken bezüglich der Charttechnik und der längerfristigen Entwicklung des Trends. Marktanalysten sehen eine mögliche Übertreibung nach unten.
Die Anleger reagierten nervös auf die Eskalation des Nahost-Konflikts und die steigende Arbeitslosenquote in den USA. Die Notenbank Fed wurde für die Aufrechterhaltung hoher Zinsen kritisiert, was möglicherweise zu einer Rezession führen könnte. Die Unsicherheit darüber, ob dies tatsächlich eintreten wird, bleibt jedoch bestehen. Die Technologiewerte an den asiatischen Börsen litten unter einem Bericht über Verzögerungen bei der Einführung neuer KI-Chips durch das Unternehmen NVIDIA. Dies führte zu einem Abschwung an den US-Technologiebörsen.
Die Furcht vor einer Rezession in den USA beeinflusst auch die Aktien unterhalb des DAX. Der MDAX verlor 2,04 Prozent und der SDAX sank um 2,62 Prozent. Mittelgroße und kleinere Unternehmen sind oft besonders vom Konjunkturzyklus abhängig. Trotz der aktuellen Turbulenzen am Markt betonen Analysten, dass die Entwicklung einer Rezession noch unklar ist und die Situation weiterhin beobachtet werden muss. Die Anleger sind weiterhin nervös und die Volatilität der Kurse bleibt hoch.
Insgesamt bleibt die Lage an den globalen Börsen unsicher, da verschiedene Faktoren die Märkte beeinflussen. Die Anleger müssen weiterhin aufmerksam sein und möglicherweise Anpassungen in ihren Portfolios vornehmen. Die Entwicklung des Konflikts im Nahen Osten, die Arbeitsmarktsituation in den USA und die Verzögerungen bei der Einführung neuer Technologien könnten weiterhin Auswirkungen auf die Börsen haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln und wie die Anleger darauf reagieren.