Die Wiener Börse verzeichnete am Montag deutliche Verluste im Handel, was im Einklang mit einem tiefroten internationalen Markt stand. Der ATX fiel um 2,37 Prozent auf 3.443,70 Punkte, was bereits der vierte Verlusttag in Folge war. Der massive Einbruch des japanischen Leitindex Nikkei um 12,40 Prozent löste eine negative Stimmung an den globalen Aktienmärkten aus. Der starke japanische Yen belastete den exportorientierten Nikkei, was durch US-Konjunkturdaten und Probleme in der Techbranche verstärkt wurde.
Die US-Konjunkturdaten vom Freitag, insbesondere der Arbeitsmarktbericht, sorgten für Ängste vor einer möglichen Rezession in den Vereinigten Staaten. Dies führte zu Spekulationen über eine Notfallzinsabsenkung der Federal Reserve. Probleme in der Techbranche, wie Designmängel bei NVIDIA und massive Verluste bei Intel-Aktien, trugen ebenfalls zur negativen Stimmung an den Märkten bei. Die Veröffentlichung von Konjunkturdaten zu Wochenbeginn konnte die Märkte nicht positiv beeinflussen.
Die österreichischen Aktienwerte wurden von der Negativstimmung erfasst, wobei fast alle Werte im Minus waren. Die Bankenbluechips verzeichneten einen spürbaren Rückgang, wobei Erste Group, BAWAG und Raiffeisen Bank International Verluste hinnehmen mussten. Die Aktien von Lenzing und Verbund sanken ebenfalls deutlich, während Telekom Austria und Schoeller-Bleckmann ebenfalls Verluste verzeichneten. Die einzigen Gewinner im ATX waren die Aktien der CA Immo.
Im Prime Market Segment verloren Rosenbauer 5,3 Prozent, obwohl das Unternehmen einen schrittweisen Fortschritt bei der Suche nach einem neuen Mehrheitseigentümer verzeichnete. Der Vorstand von Rosenbauer beschloss, das Grundkapital des Unternehmens um 50 Prozent zu erhöhen, um die finanzielle Situation zu verbessern. Insgesamt war die Stimmung an der Wiener Börse von den negativen Entwicklungen an den internationalen Märkten geprägt, die die gesamte Aktienlandschaft belasteten.