Die Krisenwährung Gold bleibt aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage weiterhin gefragt und bewegt sich im frühen Dienstagshandel nur knapp unter ihrem Rekordhoch. Die Aussicht auf einen möglichen iranischen Angriff auf Israel und die Spannungen im Ukraine-Russland-Konflikt sorgen für Unsicherheit. Marktakteure erwarten gespannt die Bekanntgabe der US-Produzentenpreise und eine mögliche Zinsentscheidung der Fed am 18. September. Ein möglicher Rückgang der Inflation könnte zu Zinssenkungen führen. Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 52,5 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte an.
Der Goldpreis präsentierte sich am Dienstagmorgen mit stabilen Notierungen. Der Future auf Gold (Dezember) ging leicht auf 2.500,10 Dollar pro Feinunze zurück. Die OPEC revidierte am Montag ihre Nachfrageprognosen für dieses Jahr aufgrund der schwächeren chinesischen Wirtschaft. Geopolitische Sorgen werden derzeit noch ausgeblendet, könnten sich jedoch ändern, wenn der Iran Israel angreift. Der Wochenbericht des American Petroleum Institute am Abend wird ebenfalls mit Spannung erwartet, nachdem in der Vorwoche ein Anstieg der gelagerten Ölmengen gemeldet wurde.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Der nächstfällige WTI-Future fiel um 0,52 auf 79,54 Dollar, während der Brent-Future um 0,64 auf 81,66 Dollar zurückging. Die Unsicherheit in Bezug auf mögliche geopolitische Spannungen und die Entwicklung der weltweiten Wirtschaftslage beeinflussen weiterhin die Preise von Gold und Öl. Investoren sind gespannt auf mögliche Entwicklungen im Iran-Israel-Konflikt und die Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt. Die Fed könnte aufgrund eines möglichen Rückgangs der Inflation Zinssenkungen beschließen, was die Preisentwicklung weiter beeinflussen könnte.
Die Marktakteure behalten die Entwicklung der US-Produzentenpreise im Auge. Laut einer Umfrage unter Analysten haben sich die Raten gegenüber dem Vormonat verlangsamt, was auf nachlassenden Inflationsdruck hindeutet. Eine mögliche Zinssenkung der Fed am 18. September wird von vielen Investoren erwartet, was die Entscheidungen auf dem Rohstoffmarkt beeinflussen könnte. Gold bleibt aufgrund seiner Funktion als Krisenwährung weiterhin gefragt, während der Ölpreis durch die schwächere Nachfrageprognose der OPEC und geopolitische Spannungen beeinflusst wird. Die Unsicherheit an den Märkten könnte sich verstärken, wenn es zu einer Eskalation der Konflikte kommt.