Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im zweiten Quartal das Containerumschlag leicht steigern können, was zu einem Umsatzwachstum von 9,5 Prozent auf 396,7 Millionen Euro führte. Der Umschlag lag mit rund 1,48 Millionen Standardcontainern um 1,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere Ladungen aus den Vereinigten Staaten wurden vermehrt umgeschlagen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 50,8 Prozent auf 41,4 Millionen Euro, während der Gewinn nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter um 166,8 Prozent auf 14,3 Millionen Euro anstieg.
Die HHLA steht vor großen Veränderungen, da die Stadt Hamburg und die Reederei Mediterranean Shipping Company beschlossen haben, das Unternehmen gemeinsam zu führen. Die Stadt soll 50,1 Prozent und das Schweizer Unternehmen 49,9 Prozent der Anteile halten. Die Bürgerschaft hat den Plänen des Senats bereits in erster Lesung zugestimmt, und eine endgültige Abstimmung ist für den 4. September geplant. Es wird erwartet, dass die Entscheidung zugunsten des Senats ausfällt. Die HHLA-Aktie sank zeitweise um 0,24 Prozent auf 16,72 Euro via XETRA.
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Die HHLA verzeichnete im Containersegment einen Anstieg des Umsatzes, da Container länger an den Hamburger Terminals standen und Lagergelderlöse gesteigert wurden. Im Segment Intermodal, das Containertransporte umfasst, stieg ebenfalls der Umsatz aufgrund von Preissteigerungen und einem höheren Bahnanteil am Transport. Die gesteigerten Erlöse waren der Hauptgrund für die deutliche Steigerung des Gewinns vor Zinsen und Steuern sowie des Gewinns nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter.
Die Pläne zur gemeinsamen Führung der HHLA durch die Stadt Hamburg und die Reederei Mediterranean Shipping Company markieren eine bedeutende Veränderung für das Unternehmen. Durch die Übernahme von 50,1 Prozent der Anteile durch die Stadt und 49,9 Prozent durch das Schweizer Unternehmen sollen die Entscheidungsprozesse und die strategische Ausrichtung der HHLA beeinflusst werden. Die Zustimmung der Bürgerschaft in erster Lesung deutet darauf hin, dass die Pläne des Senats voraussichtlich final gebilligt werden.