Die neue Demokraten-Kandidatin Kamala Harris bringt frischen Schwung in den US-Wahlkampf und könnte die erste US-Präsidentin werden. Doch was ist über ihre wirtschaftspolitische Ausrichtung bekannt? Es wird erwartet, dass sie die Wirtschaftspolitik ihres Vorgängers Joe Biden fortsetzen wird, was Investitionen in grüne Technologien und strenge Kontrollen großer Konzerne beinhaltet. Harris unterstützt jedoch auch medizinische Versorgung für alle und hat eigene Steuerideen, wie einen begrenzten Erlass von Studiendarlehen.
Obwohl Kamala Harris bisher nicht stark in der Wirtschaftspolitik hervorgetreten ist, gibt ihr Abstimmungsverhalten als Senatorin und Vizepräsidentin Einblicke in ihre politische Ausrichtung. Sie zeigt liberale und progressive Neigungen, insbesondere im Fokus auf Familien, Arbeiter und Gesundheitswesen. Als Senatorin setzte sich Harris für Steuergutschriften für einkommensschwache Amerikaner und die Umschulung von Arbeitskräften ein.
Im Bereich Gesundheitswesen brachte Harris Gesetzesentwürfe zu Arzneimittelpreisen, mütterlicher Gesundheitsversorgung und Telemedizin ein. Als Generalstaatsanwältin von Kalifornien arbeitete sie daran, die Fusion zweier Krankenversicherer zu verhindern. Harris setzt sich auch für mehr Regulierung ein und unterstützte Gesetze zur Einschränkung der Macht großer Unternehmen sowie Umweltschutzmaßnahmen.
Das Parteiprogramm der Demokraten von 2024 könnte weitere Einblicke in die Wirtschaftspolitik einer möglichen Harris-Administration geben. Dies beinhaltet Steuererhöhungen für Milliardäre und große Unternehmen, einen Kindersteuerabzug und die Besteuerung von Kapitalerträgen mit dem gleichen Satz wie Einkommen. Harris wird voraussichtlich die „Bidenomics“ unterstützen, sich aber auch in anderen Bereichen wie der Gesundheitsversorgung und der Regulierung von Unternehmen engagieren.
Insgesamt zeigt sich Kamala Harris als Kandidatin, die sich für Arbeiter, einkommensschwache Amerikaner und das Gesundheitswesen einsetzt. Ihre liberalen und progressiven Ansichten könnten eine Veränderung in der US-Wirtschaftspolitik bedeuten, sollte sie Präsidentin werden. Mit ihrer Erfahrung als Senatorin und Vizepräsidentin bringt sie fundierte Kenntnisse mit, um die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes anzugehen.