Rheinmetall verzeichnete im zweiten Quartal in fast allen Geschäftsbereichen eine verbesserte Profitabilität und bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Besonders profitabel war das Geschäft mit Waffensystemen und Munition, bei dem die operative Marge deutlich auf 22,0 Prozent stieg. Auch im Bereich der Digitalisierung der Streitkräfte konnte Rheinmetall bessere Renditen erzielen. Der Umsatz in diesem Bereich erreichte 360 Millionen Euro, während die operative Marge auf 10,0 Prozent kletterte. Insgesamt stieg der Umsatz des Unternehmens um rund 49 Prozent auf 2,234 Milliarden Euro, mit einem operativen Ergebnis von 270 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2024 plant Rheinmetall, mindestens die Ziele von einem Umsatz von rund 10 Milliarden Euro und einer operativen Gewinnmarge zwischen 14 und 15 Prozent zu erreichen.
Analysten von JPMorgan zeigten sich begeistert von den starken Ergebnissen, die weit über dem Vara-Konsens lagen. Obwohl Rheinmetall bereits im Juli vorläufige Zahlen veröffentlicht hatte, wurden diese nun bestätigt. Die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024 wurden ebenfalls bestätigt und das Unternehmen wird im November seinen jährlichen Kapitalmarkttag abhalten. Die Analysten erwarten, dass Rheinmetall seine mittelfristigen Umsatz- und EBITA-Ziele anheben wird. Trotz des Rückgangs der Aktien um 12 Prozent seit April 2024 aufgrund unsicherer politischer Lage, bleibe das geopolitische Umfeld weiterhin herausfordernd. Dennoch sei der Auftragseingang von Rheinmetall im ersten Halbjahr stärker als erwartet ausgefallen, was positiv zu bewerten sei.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Rheinmetall auf „Overweight“ belassen und das Kursziel auf 680 Euro festgelegt. Der Analyst David Perry bezeichnete das zweite Quartal des Rüstungskonzerns als stark und sieht in der aktuellen Kursschwäche eine gute Gelegenheit. Die Aktie von Rheinmetall stieg nach Veröffentlichung der neuen Informationen zum zweiten Quartal um 3,44 Prozent auf 511,60 Euro. Analyst George McWhirter von der Berenberg Bank bezeichnete die zusätzlichen Informationen von Rheinmetall als ermutigend und empfahl weiterhin den Kauf der Aktie. Sein Kursziel beträgt 590 Euro.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Rheinmetall ermöglichen spekulativen Anlegern, überproportional an Kursbewegungen zu partizipieren. Mit Knock-outs können Anleger den gewünschten Hebel wählen und passende Open-End-Produkte auf Rheinmetall anzeigen lassen. Der Hebel sollte zwischen 2 und 20 liegen, um von den Kursbewegungen zu profitieren. Insgesamt zeigen sich Analysten und Anleger positiv gestimmt in Bezug auf die Entwicklung von Rheinmetall im zweiten Quartal und für das Gesamtjahr 2024.