Tesla hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, was sich auch in der Performance der Tesla-Aktie widerspiegelt, die seit Jahresbeginn Verluste verzeichnet. Dennoch ist ein Analyst optimistisch, dass das Unternehmen Potenzial hat. Tesla verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang um 45 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich aufgrund des schwächelnden Autogeschäfts. Die zunehmende Konkurrenz, insbesondere aus China, und die abgekühlte Marktsituation für Elektroautos haben zu dieser Entwicklung beigetragen.
Die deutschen Automobilzulassungen zeigen, dass der Absatz von Elektroautos rückläufig ist, was auch Tesla betrifft. Trotzdem konnte das Unternehmen insgesamt einen Umsatzanstieg von zwei Prozent verzeichnen, vor allem aufgrund des erfolgreichen Geschäfts mit Energie und Stromspeichern. Der RBC-Analyst Tom Narayan zeigt sich optimistisch über das Potenzial des Energiegeschäfts von Tesla, das von steigendem Verkauf von CO2-Zertifikaten und dem Wachstum des Energiespeichergeschäfts profitiert.
Neben dem Energiegeschäft sieht RBC auch Potenzial im Autopiloten von Tesla, der langfristig autonomes Fahren ermöglichen soll. Tesla plant, die Zulassung des Autopiloten in verschiedenen Regionen zu beantragen und könnte auch Lizenzerlöse von anderen Autoherstellern erhalten, die an der Technologie interessiert sind. Wenn Tesla sich entschließt, seinen Full-Self-Driving-Service günstiger anzubieten, könnte dies die Tesla-Aktie deutlich pushen.
RBC bleibt insgesamt positiv gegenüber der Tesla-Aktie eingestellt, auch wenn das Kursziel leicht gesenkt wurde. Analyst Narayan bestätigte das Overweight-Rating und sieht immer noch ein Aufwärtspotenzial für die Aktie. Trotz der aktuellen Herausforderungen glaubt RBC, dass Tesla das Potenzial hat, sich zu erholen und weiter erfolgreich zu sein. Es wird erwartet, dass Tesla von dem wachsenden Geschäft mit Energie und Stromspeichern sowie dem Potenzial des Autopiloten profitieren wird.