Der Handel an den Aktienmärkten in Ostasien war am Donnerstag von Nervosität geprägt. Volatilität herrschte insbesondere aufgrund der Vorgaben von der Wall Street, die nach starken Verlusten eine kräftige Erholung erlebte, bevor sie erneut einbrach. Dies führte zu einer Achterbahnfahrt beim Nikkei-Index, der nach einem Einbruch um 12 Prozent am Montag wieder leicht gestiegen war. In Seoul und Sydney gab es ebenfalls Verluste, hauptsächlich aufgrund schwacher Rohstoffaktien.
In China schlossen die Börsen wenig verändert, nachdem sie zu Beginn schwach gestartet waren und zwischenzeitlich deutliche Gewinne verzeichneten. In Tokio hatten die taubenhaften Äußerungen des stellvertretenden Notenbankchefs Uchida vorübergehend eine positive Wirkung. Die Anleger warteten gespannt auf die US-Arbeitsmarktdaten, nachdem der schwache Arbeitsmarktbericht für Juli weltweite Rezessionssorgen ausgelöst hatte.
In Tokio verzeichneten Unternehmen wie Sony und Honda trotz positiver Geschäftszahlen leichte Verluste, während Softbank überraschend rote Zahlen schrieb und einen Kursrückgang von gut 4 Prozent verzeichnete. Die Kosmetikaktie Shiseido stürzte um 15,5 Prozent ab, nachdem sie im Berichtsquartal operativ Verluste verzeichnet hatte.
An den chinesischen Börsen führten Immobilienaktien die Kursgewinne an, nachdem die Regierung von Shenzhen angekündigt hatte, unverkaufte Wohnungen aufzukaufen und in Sozialwohnungen umzuwandeln. In Sydney stiegen die AMP-Aktien um 13 Prozent aufgrund besser als erwarteter Geschäftszahlen des Vermögensverwalters.
Die Devisen- und Rohstoffmärkte zeigten ebenfalls einige Bewegungen, mit einem leichten Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar und einem Rückgang des Ölpreises. Gold und Silber verzeichneten leichte Gewinne. Insgesamt war der Handel von Unsicherheit und Volatilität geprägt, was auf die globalen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten zurückzuführen ist.
Insgesamt spiegelt die Entwicklung an den Aktienmärkten in Ostasien die generelle Nervosität und Volatilität an den globalen Märkten wider. Anleger bleiben weiterhin vorsichtig und warten gespannt auf weitere Entwicklungen, insbesondere im Hinblick auf die US-Arbeitsmarktdaten und die Auswirkungen der weltweiten Rezessionssorgen.