Die Behavioral Finance, also die Finanzpsychologie, spielt eine immer wichtigere Rolle in der Welt des Tradings. In seinem Buch „Besser mit Behavioral Finance“ beschreibt R. Schriek die Theorie und Praxis dieses Ansatzes. Er geht auf Themen wie den Einfluss des Verhaltens der Anleger auf Finanzmärkte und Handelsentscheidungen ein. Ebenfalls bietet er praktische Tipps, wie man als Trader erfolgreich werden kann, trotz Hindernissen wie Steuern, ungesundem Essen und Finanzunterhaltung. Dieses Buch ist bereits in der dritten Auflage erschienen und bietet somit aktuelle Erkenntnisse auf dem Gebiet der Finanzpsychologie.
Ein weiteres empfehlenswertes Buch zu diesem Thema ist „Trading-Psychologie für Dummies“ von R. Ullrich. Hier wird speziell auf die psychologischen Aspekte des Tradings eingegangen, wie zum Beispiel Emotionen, Stressbewältigung und mentale Stärke. Auch dieses Buch bietet praktische Ratschläge, wie man die psychologischen Fallstricke des Tradings umgehen kann. Es ist wichtig, die eigene Denkweise und Verhaltensmuster zu erkennen, um erfolgreicher an den Finanzmärkten agieren zu können.
Für Anfänger auf dem Gebiet der Wirtschaftspsychologie ist das Buch „Wirtschaftspsychologie für Dummies“ von U. Walbrühl zu empfehlen. Hier werden die Grundlagen der Wirtschaftspsychologie verständlich erklärt. Es werden Themen wie Entscheidungsfindung, Motivation und Verhalten am Arbeitsplatz behandelt. Dieses Buch ist in der zweiten Auflage erschienen und bietet somit aktuelle Erkenntnisse auf dem Gebiet der Wirtschaftspsychologie.
In der Literatur zum Thema Behavioral Finance und Trading werden auch immer wieder wissenschaftliche Studien zitiert, die wichtige Erkenntnisse liefern. Eine solche Studie stammt von Fliessbach et al. (2007) und untersucht den Einfluss sozialer Vergleiche auf die Belohnungsaktivität im menschlichen ventralen Striatum. Diese Erkenntnisse können auch für Trader relevant sein, da menschliche Verhaltensmuster und Emotionen eine große Rolle im Trading spielen.
Ein weiteres wichtiges Thema in der Literatur zu Behavioral Finance sind Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie. Die Studien von Kahneman, Knetsch und Thaler (1991) sowie Kahneman und Tversky (1979) haben wichtige Konzepte wie den Endowment-Effekt, die Verlustaversion und die Status-quo-Bias hervorgebracht. Diese Konzepte sind auch für Trader relevant, da sie dazu beitragen, bestimmte Verhaltensmuster und Entscheidungsprozesse besser zu verstehen.
Zusätzlich liefern neuere Studien wichtige Erkenntnisse zu den neurobiologischen Grundlagen wirtschaftlicher Entscheidungen. Eine Studie von Sanfey et al. (2003) untersucht die neuralen Grundlagen ökonomischer Entscheidungsfindung im Ultimatum-Spiel. Auch die Studie von Kosfeld et al. (2005) zeigt, dass das Hormon Oxytocin das Vertrauen zwischen Menschen erhöhen kann. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die komplexen Zusammenhänge zwischen Verhalten, Emotionen und wirtschaftlichen Entscheidungen besser zu verstehen.