Im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze gibt es zwar Bewegung, aber weiter keinen Durchbruch zwischen Weißem Haus und Republikanern. Ab Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung, wenn keine Lösung gefunden wird. Marktteilnehmer sehen bis dahin die Börsen in einer Hängepartie.
Es habe auch in den vergangenen Jahren “hitzige Diskussionen bis zur letzten Minute” gegeben, schrieb Anleiheexperte Edward Al-Hussainy von Columbia Threadneedle Investments. Doch diesmal bildeten die oppositionellen Republikaner keine geschlossene Mehrheit, sondern seien zerstritten, und ihr Sprecher im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, sei als Führer der Verhandlungen mit Präsident Joe Biden in einer schwachen Position.
Es sei nicht ausgeschlossen, dass einige republikanische Abgeordnete versuchten, McCarthy zu stürzen, falls dieser aus ihrer Sicht zu große Zugeständnisse mache, warnt Al-Hussainy. “Im schlimmsten Fall könnte das Land also in einen Zahlungsausfall rutschen, ohne dass ein funktionierendes Repräsentantenhaus dies verhindern könnte.” Er hält allerdings einen “Kompromiss in letzter Minute” für das wahrscheinlichste Szenario.
Am deutschen Markt nutzten die Anleger das tiefe Kursniveau bei Immobilienaktien für Käufe. Die Branche leidet unter der Zinswende der Notenbanken. Bauen und Häuserkäufe werden teurer, die Nachfrage sinkt. Offenbar sehen viele Marktteilnehmer nun aber erst einmal die Chance auf eine Bodenbildung bei den Kursen von Immobilien-Titeln. So gewannen Vonovia
Die Aktien des Gendiagnostik-Unternehmens Qiagen
Dagegen büßten die Papiere des Rüstungskonzerns Rheinmetall
Im MDax zeigte sich mit Hensoldt
Die charttechnisch angeschlagenen Anteile des Essenslieferdienstes Delivery Hero
Im SDax setzten Shop Apotheke
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,43 Prozent am Vortag auf 2,50 Prozent. Der Rentenindex Rex
— Von Gerold Löhle, dpa-AFX —
Quelle: dpa-AFX
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