(Im 2. Absatz, 3. Satz, wird klargestellt, dass am Donnerstag rpt Donnerstag Verbraucherpreisdaten aus Deutschland erwartet werden.)
FRANKFURT (dpa-AFX) – Der deutsche Aktienmarkt hat sich zu Beginn der neuen Woche nach dem jüngsten Dax-Rekordlauf träge gezeigt. Der
„Rücksetzer sollten ins Kalkül gezogen werden“, warnen die Experten der Landesbank Helaba und begründen dies vor allem mit der technischen Lage des Dax. Auslöser eines Rücksetzers könnten Inflationsdaten sein, merkte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets an. In Deutschland stehen am Donnerstag die vorläufigen Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Februar an. Hinzu kommen aus den USA Inflationsdaten, die sich an den privaten Konsumausgaben orientieren. Sie könnten Hinweise liefern für die zukünftige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gab am Montagmorgen um 0,2 Prozent auf 25 953 Punkte nach. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 0,1 Prozent ebenfalls leicht im Minus.
Im Dax erklommen die Aktien von Rheinmetall ein weiteres Rekordhoch. Um 1,5 Prozent ging es aufwärts. Seit Jahresbeginn beträgt der Aufschlag bereits 45 Prozent. Damit sind die Papiere des Rüstungs- und Automobilkonzerns unangefochten Spitze im Dax. Die Aussicht auf stark steigende Rüstungsausgaben in Folge des Krieges in der Ukraine treibt den Kurs auf immer neue Höhen.
Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel für BASF ließ die Aktien des Chemiekonzerns um 1 Prozent steigen.
In der zweiten Reihe, im MDax, wurden die Papiere von Online-Dienstleistern verkauft. Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh verloren 5 Prozent und die des Essenslieferanten Delivery Hero 2,7 Prozent.
Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon erwägt derweil eine Trennung vom Geschäft mit Carbonfasern und Verbundmaterialien. Die Aussicht auf einen Ertrag aus einem Verkauf sorgte für ein Kursplus von 2,1 Prozent./bek/mis
Quelle: dpa-AFX
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